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    1:14 h

    Bessel van der Kolk über das Verstehen von Traumata

    Erfahren Sie vom renommierten Kliniker Bessel van der Kolk, wie Sie Ihre klinische Wirksamkeit verbessern können, indem Sie sich daran erinnern, dass „der Körper den Schrecken festhält“.
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    In diesem intimen und aufschlussreichen Gespräch zeigt Dr. van der Kolk aus erster Hand, dass wir als Kliniker uns weiterentwickeln müssen, um neue Denkweisen und Interventionen bei der Traumaheilung anzunehmen. Von einem Trauma betroffene Klienten wurden in ihrer persönlichen Entwicklung durch schreckliche Erfahrungen gestoppt, die außerhalb ihrer Kontrolle lagen. Sie werden herausgefordert sein zu bedenken, dass das Festhalten an vertrauten und oft nicht wissenschaftlichen Behandlungsmethoden lediglich dem Gefühl des Klienten entspricht, festzustecken. Wenn Sie van der Kolk vielleicht mehrmals zuhören, werden Sie beginnen, einen Weg aus der Frustration, Isolation, Ohnmacht und Hoffnungslosigkeit zu erkennen, die oft mit Traumata und ihrer Behandlung einhergehen.

    Trauma ist nicht nur die Geschichte über die schrecklichen Erfahrungen, die Kinder und Erwachsene gemacht haben, und bei der Behandlung geht es nicht nur darum, diese Geschichte zu erzählen. Es ist die Fähigkeit der Person, die erlebten Sinnesfragmente eines Traumas in eine gesündere und reichere Existenz zu integrieren. Mit dieser Wertschätzung ermutigt van der Kolk Therapeuten, eine zusätzliche Ausbildung in somatischen Therapien zu absolvieren und/oder entsprechende Empfehlungen an Klienten abzugeben. Er schlägt vor, dass dies Ihnen dabei helfen wird, Ihre Klienten von einer Trauma-/Opferidentität zu befreien, damit sie frei von Angst, Wut, Dissoziation, Dysregulation und Trennung leben können. Ein Trauma lähmt jene Teile des Gehirns, die Menschen benötigen, um rechtzeitig voranzukommen und kognitive Ressourcen wie Logik, Sprache und Selbstregulierung effektiv zu nutzen.

    Van der Kolks Leidenschaft, Weisheit und hart erkämpfte klinische Erkenntnisse werden Ihnen dabei helfen, mit Ihren anspruchsvollsten traumatisierten Klienten zusammenzuarbeiten und zu erkennen, wie wichtig es ist, sich mit einem auf Stärke und Belastbarkeit basierenden Ansatz zu verbünden, bei dem die Hoffnung im Mittelpunkt steht.

    Bessel A. van der Kolk, M.D.

    ist seit den 1970er Jahren als Kliniker, Forscher und Lehrer im Bereich posttraumatischer Belastung und verwandter Phänomene tätig. Seine Arbeit integriert entwicklungsbiologische, psychodynamische und zwischenmenschliche Aspekte der Auswirkungen von Traumata und ihrer Behandlung. Sein Buch „Psychological Trauma“ war der erste integrative Text zu diesem Thema, in dem er die weitreichenden Auswirkungen von Traumata auf den gesamten Menschen und die Bandbreite der therapeutischen Probleme beschreibt, die für die Genesung angegangen werden müssen.

    Dr. van der Kolk und seine verschiedenen Mitarbeiter haben ausführlich über die Auswirkungen von Traumata auf die Entwicklung veröffentlicht, wie z. B. dissoziative Probleme, Borderline-Persönlichkeit und Selbstverstümmelung, kognitive Entwicklung bei traumatisierten Kindern und Erwachsenen sowie die Psychobiologie von Traumata. Er war Co-Hauptforscher der DSM IV-Feldversuche für posttraumatische Belastungsstörungen. Seine aktuelle Forschung befasst sich mit der Auswirkung von Traumata auf Gedächtnisprozesse und bildgebenden Untersuchungen des Gehirns bei PTSD.

    Dr. van der Kolk ist ehemaliger Präsident der International Society for Traumatic Stress Studies, Professor für Psychiatrie an der Boston University Medical School, medizinischer Direktor des Trauma Center und Direktor des National Complex Trauma Treatment Network am Justice Resource Institute in Brookline, Massachusetts . Er hat an Universitäten und Krankenhäusern in den Vereinigten Staaten und auf der ganzen Welt gelehrt, darunter in Europa, Afrika, Russland, Australien, Israel und China. Sein neuestes Buch „The Body Keeps the Score: Brain, Mind, and Body in the Healing of Trauma“ wurde im September 2014 veröffentlicht.